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Info für Luzerner Bäuerinnen und Bauern
 

1. Lozärner Buure-Info 2024

Wir können das Vertrauen weiter stärken


Die Landwirtschaft macht vieles richtig. Gemäss dem Marktforschungsinstitut DemoScope gehört die Landwirtschaft mit über 90 Prozent Zustimmung zu den vertrauenswürdigsten Branchen. Das ist eine ausgezeichnete Basis, um unsere Anliegen in Zukunft fachlich korrekt, im richtigen Ton und am richtigen Ort einzubringen. Vertrauen ist die Basis jeder Beziehung. Entsprechend gilt es, dieses zu pflegen. Die Landwirtschaft ist in den nationalen und kantonalen Parlamenten gut vertreten. Dies ist nicht nur den aktiven Wählern aus der Landwirtschaft zu verdanken. Entscheidend ist das Vertrauen aus der gesamten Bevölkerung in die gewählten landwirtschaftlichen Politiker/innen. Ich blicke mit Zuversicht ins neue Jahr, denn im Gegensatz zu unseren deutschen Kollegen können wir die Traktoren getrost zu Hause lassen. Wir haben Berufskollegen in Luzern und Bern, die sich für unsere Interessen einsetzen. Setzen wir im Gegenzug alles daran, durch unser tägliches Handeln das Vertrauen der Bevölkerung in die Landwirtschaft zu stärken, damit sich ihre Verbundenheit mit der Landwirtschaft auch in Zukunft positiv auf die Wahlergebnisse der Agrarpolitiker auswirken kann.


Herzliche Grüsse


Raphael Felder


Geschäftsführer
Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband


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In dieser Ausgabe

Katzenkastration bis Mitte Februar

Der LBV unterstützt die vom Tierschutz Luzern organisierte Katzenkastrationsaktion. Dies sind die wichtigsten Informationen:


- Kosten: CHF 40 pro Katze (Barbezahlung)
- Die Aktion steht für LandwirtInnen im ganzen Kanton offen.
- Zeitraum: Bis Mitte Februar 24 (immer Praxis kontaktieren und Termin im Voraus vereinbaren)
- Katzenfallen und Lockfutter können bei den Praxen bezogen werden.
- Bitte kontaktieren Sie direkt eine der Praxen, um einen Termin zu vereinbaren.


Folgende Praxen sind bei der Aktion dabei und können direkt kontaktiert werden:


Bucher Tierarzt, Hitzkirch (041 919 71 71)
Nutztierpraxis Rudolph AG, Hochdorf (041 917 40 10)
Kleintierpraxis Eberli, Hochdorf (041 910 37 88)
Tierarztpraxis Rothenburg AG, Rothenburg (041 280 10 50)
Tierarztpraxis Berghof, Hildisrieden (041 460 23 01)


> Hier geht's zum Flyer.

 
 

Bereitschaftspool von Freiwilligen soll nach einem Wolfsriss helfen

Ein Wolfsriss bedeutet für die betroffenen Tierhalterinnen und Tierhalter oft Ungewissheit, Stress und Aufwand. Ein Bereitschaftspool aus freiwilligen Helferinnen und Helfern soll nach einem Wolfsriss bei Bedarf Unterstützung leisten können.


Vertreter des Alpwirtschaftlichen Vereins Kanton Luzern, des Zentralschweizer Schafhaltervereins, des Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverbands (LBV) und der Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) des Kantons Luzern haben gemeinsam ein Konzept erarbeitet, welches Betroffenen nach einem Wolfsriss mit Helferinnen und Helfern die nötige Unterstützung bieten kann.


Tätigkeiten von Helferinnen und Helfer sind: 


- Hilfe bei Nachsuche von Tieren nach Ereignis
- Wiederherstellung von Zäunen/Pferchen
- Situatives Entfernen von Tierkadavern


Die Gruppe wird geführt, man ist somit nicht alleine unterwegs. Körperliche Fitness wird aber vorausgesetzt.


Im Sinne einer gegenseitigen Solidarität unter den potentiell betroffenen Nutztierhaltenden rufen wir Sie dazu auf, sich als mögliche Einsatzkraft beim LBV zu melden.


> Hier geht's zur Anmeldung.

 
 

Deutlich weniger Gewässerverunreinigungen

Jede Gewässerverunreinigung ist eine zu viel. Dennoch ist es erfreulich, dass die Zahl der Gewässerverunreinigungen im Kanton Luzern im Jahr 2023 deutlich gesunken ist. Insgesamt wurden 66 Fälle registriert, elf weniger als im Vorjahr.


Die Zahl der durch die Landwirtschaft verursachten Gewässerverunreinigungen lag wie im Vorjahr bei 18 Fällen, davon führten drei zu einem Fischsterben.
Die Ursachen für die meisten Gülleunfälle (neun) war das Ausbringen der Gülle zum falschen Zeitpunkt, Fehlmanipulationen oder ungenügende Überwachung beim Umschlag. 


Auf der LBV-Webseite finden Sie technische Lösungen und wichtige Informationen zum sorgfältigen Umgang mit Gülle.


> Hier geht's zur Webseite.
> Hier geht's zur Statistik der Umweltschutzpolizei.

 
 

Infos vom Schweizer Bauernverband

Die Landwirtschaftskammer des Schweizer Bauernverband bestimmte über wichtige Abstimmungen im 2024. Hier finden Sie das Wichtigste in Kürze:


Die Initiative "Für ein besseres Leben im Alter (Initiative für eine 13. AHV-Rente)" kommt am 3. März vors Volk. Sie fordert einen jährlichen Zuschlag in der Höhe eines Zwölftels der jährlichen Rente für alle Personen, die eine Altersrente beziehen. Es wäre eine Anpassung der Beitragssätze bei den Versicherten und Arbeitgebern sowie die Querfinanzierung durch das Bundesbudget nötig. Damit stiege die Gefahr von Kürzungen im Agrarbudget und somit möglicherweise zu Kürzungen bei den Direktzahlungen. Somit beschloss die Landwirtschaftskammer aus Gründen der Finanzierbarkeit die Nein-Parole zur 13. AHV-Rente.


Die Renteninitiative fordert eine Erhöhung des Rentenalters auf 66 Jahre für beide Geschlechter und eine anschliessende Koppelung an die Lebenserwartung. Eine generelle Erhöhung des Rentenalters ist aber nicht der richtige Weg. Menschen, die Berufe mit starker körperlicher Belastung ausüben, zahlen im Alter den Tribut dafür und können nicht einfach länger arbeiten. Aus Sicht der Landwirtschaft wäre ein Modell basierend einer Lebensarbeitszeit zu favorisieren. Deshalb wurde auch hier die Nein-Parole beschlossen.


Produzentenpreise müssen 5 bis 10 Prozent nach oben, denn die Landwirtschaft sitzt aktuell auf gestiegenen Vorleistungskosten. Dazu steigen jedes Jahr die Anforderungen, welche zu Mehraufwand und Mindererträgen führen.


> Hier geht's zur Medienmitteilung vom SBV.

 
 

Lockpfosten - jetzt anmelden

Informieren Sie die Passanten direkt vor Ort über die Vielfalt der Landwirtschaft!


Liegt Ihr Bauernbetrieb an einem gut frequentierten Weg, an dem Personen vorbeispazieren? Möchten Sie die Gelegenheit nutzen, diesen die Landwirtschaft und deren Leistungen näher zu bringen?
Dann sind die Lockpfosten am Wegrand genau das Richtige. Jeweils drei Pfosten stehen nebeneinander und beleuchten Aspekte eines Themas. Sie erklären auf einfache und witzige Art und Weise, was auf Wiesen, Weiden und Felder gedeiht und im Stall grunzt, gackert oder muht. Mit den Lockpfosten leisten Sie einen grossen Beitrag für die Öffentlichkeitsarbeit der Schweizer Bäuerinnen und Bauern.


Die Anmeldung ist noch bis zum 31. Januar 24 möglich!


Zudem werden auch Betriebe für "Tag der offenen Hoftüren", "1. August-Brunch auf dem Bauernhof" und "Stallvisite" gesucht. Weitere Infos gibt es unter dem gleichen Link.


> Hier geht's zu weiteren Informationen & zur Anmeldung.
> Hier geht's zum Flyer.

 
 

Anpassungen bei der Richtlinie Fruchtfolgeflächen

Fruchtfolgeflächen (FFF) sind die wertvollsten Landwirtschaftsflächen der Schweiz. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Ernährungssicherung in Zeiten von ungenügender Versorgung und dem Erhalt der natürlichen Ernährungsgrundlage sowie des Produktionspotenzials für die kommenden Generationen. Sie sind deshalb nach den bundes- und kantonalrechtlichen Vorgaben besonders geschützt und werden raumplanerisch gesichert.


Die bisherige Bagatellgrenze von 1'500m2 wird nun auf 500m2 reduziert. Das heisst, wenn bei Bauvorhaben >500m2 Fruchtfolgeflächen beansprucht werden, müssen die wegfallenden Fruchtfolgeflächen flächengleich mit neuen Fruchtfolgeflächen kompensiert werden.


Die Richtlinie gilt ab dem 01. Januar 2024. Bezüglich Bagatellgrenze gilt eine Übergangsfrist bis zum 31. März 2024.


> Hier geht's zu weiteren Informationen.


 


 

 
 

Melden Sie uns Ihre Betriebsübergabe

In der Regel erfolgen Hofübergaben zum Anfang des Kalenderjahres. Vergessen Sie nicht, uns die Änderung zu melden.


> Hier können Sie die Änderung melden.

 
 

Biodiversitätsinitiative kommt zur Abstimmung

Der Gegenvorschlag der Biodiversitätsinitiative ist vom Tisch. Biodiversität ist wichtig, es besteht jedoch kein Bedarf an einer neuen Gesetzesgrundlage, um sie weiter zu fördern. Diese Meinung hat sich am Schluss im Ständerat durchgesetzt. Deshalb lehnt er auch die Initiative selbst ab.


Die Initiative will Ortsbilder und Landschaften noch stärker schützen, die Baukultur noch stärker fördern, der Schutz bereits geschützter Objekte erhöhen und ausreichend Flächen zur Sicherung und Stärkung der Biodiversität sicherstellen. Zusammengefasst führt dies zu weiteren Auflagen bei Bauprojekten, Verhinderung vom Ausbau erneuerbarer Energien (Stauseen) und mehr Flächen für die Biodiversität. Mit jeder wegfallenden Hektare Landwirtschaftsland für die Lebensmittelproduktion erhöhen sich die Importe und damit die Abhängigkeit vom Ausland.


Um bei der Abstimmung ein deutliches Nein erzielen zu können, müssen wir bereits jetzt aufzeigen, was die Landwirtschaft schon heute für die Biodiversität leistet. Die Initiative kommt wahrscheinlich im September zur Abstimmung.


> Hier geht's zum Initiativtext der Biodiversitätsinitiative.
> Hier geht's zum Argumentarium des SBV.


 


 

 
 

Plattform für Hilfe und Unterstützung - Landfrauen SBLV

Auf der Plattform für Hilfe und Unterstützung - Landfrauen SBLV werden ausgewiesene Coaches, MediatorInnen und RechtsanwältInnen empfohlen, welche über Erfahrungen in der Landwirtschaft und im ländlichen Gebiet verfügen. Viele der angebotenen Fachpersonen sind ausgebildete Bäuerinnen, LandwirtInnen oder AgronomInnen und kennen die Landwirtschaft aus eigener Erfahrung sehr gut. Jede unserer Fachpersonen wurde nach einem Anforderungsprofil ausgewählt und im persönlichen Gespräch geprüft. Die Fachpersonen stehen mit ihrem Fachwissen den Hilfesuchenden in schwierigen Lebenslagen zur Seite. Die Beratung erfolgt zu branchenüblichen Tarifen.


> Hier geht's zur Plattform Hilfe und Unterstützung.
> Hier geht's zu den kantonalen Anlaufstellen.

 
 

Solarprogramm der Schweizer Berghilfe

Die Schweizer Berghilfe unterstützt Betriebe im Berggebiet beim Bau von Solaranlagen, welche Sonnenenergie in Strom oder Wärme umwandeln und für den Betrieb nutzbar machen.


Voraussetzungen für die Teilnahme:


- Das Projekt umfasst ausschliesslich die Investition in eine Solaranlage (PV oder Solarthermie) sowie direkt damit zusammenhängende Investitionen wie z.B. Dachaufbau oder Netzanschluss.
- Solarenergie wird für Eigenbedarf genutzt.
- Die Anlage befindet sich auf oder an Gebäuden, welche sich für die Gewinnung von Solarenergie eignen.
- Das Projekt ist noch in Planung.
- Die Investitionskosten für die Anlage liegen bei min. 10'000 Franken.


Das Programm ist aktuell befristet bis Ende 2024!


> Hier geht's zu weiteren Informationen.

 
 

Siloballenfolien sammeln und recyceln

Bei Betrieben, die das Futter mit Siloballen haltbar machen, fallen Silage- und Stretchfolien sowie weitere Agrarkunststoffe an, die entsorgt werden müssen. Das Verbrennen in der Kehrrichtverbrennungsanlage verhindert das Recycling dieser hochwertigen Materialien. Die auch wirtschaftlich interessante und umweltfreundlichere Alternative: Gebrauchte Folien nun bei einer der rund 100 ERDE-Sammelstellen abgeben! Im vergangenen Jahr 
sammelte ERDE Schweiz rund 1800 Tonnen Kunststoffe, die erfolgreich recycelt wurden. 


Wichtig: Folien müssen von Netzen und Garnen getrennt gelagert, besenrein und frei von Fremdstoffen sein.


Wir bitten Sie, die Folien zu recyceln und bei einer der Sammelstellen abzugeben. Falls in Ihrer Nähe keine Sammelstelle vorhanden ist, besteht die Möglichkeit, selbst eine Sammelstelle zu eröffnen.


> Hier geht's zur Übersicht der bestehenden Sammelstellen.
> Hier geht's zur Möglichkeit, eine eigene Sammelstelle zu eröffnen.

 
 

Weiterbildungskurse Land- und Hauswirtschaft BBZN

Die permanente Weiterbildung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Das BBZN bietet viele Kurse zu unterschiedlichen Fachbereichen an.


> Hier geht's zur Übersicht.

 
 

 

Luzerner Bäuerinnen und Bauernverband LBV | Schellenrain 5 | 6210 Sursee
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